Nächste Veranstaltungen

07.05.24 || 20:00 Uhr
         Konzert: COMMON MIND
11.05.24 || 20:00 Uhr
         Kino: Saturday Night Fever
19.05.24 || 09:00 Uhr
         KulTour-Fahrt nach Thedinghausen
25.05.24 || 19:00 Uhr
         Trio Suter-Poser-Schwebs (Jazz & Swing)
14.06.24 || 20:00 Uhr
         Konzert: CLADATJE

Im schönen Ambiente des Restaurants fanden eine Lesung (Eggers: Hammaburg) und eine Büchervorstellung (Prof.Dr. Moritz: Leipziger Buchmesse) statt. Eine andere interessante Räumlichkeit wurde dem Verein mit dem Tetjus Tügel Museum erschlossen, in dem inmitten der Exponate Jarka Kubsova aus ihrem Buch Marschlande las. Bordiehn sprach dem Sponsor Hein Meyer für das großzügige Angebot, auch eines dringend benötigten Lagerraums, seinen ausdrücklichen Dank aus. Darüber hinaus entwickele sich eine interessante Kooperation mit dem Museum, so Bordiehn. Weitere Lesungen und Vorträge im Ratssaal mit Themen, die bisher nicht zum Angebotsspektrum des Vereins gehörten (Dr. Klepp: „Wunderwerk Erde“ und Grill: „Bauernsterben“), erweiterten den Kreis der Zuhörer/innen.
Neben dem öffentlichkeitswirksamen Auftritt beim Seefest mit einem liebevoll gestalteten Weinzelt erfuhr der Verein einen wesentlichen Zuspruch durch das neu ins Leben gerufene Kino. Der Initiator Hans Luettke, stellvertretender Vorsitzender, konnte im Gefolge seines attraktiven Angebots nicht nur viele neue Mitglieder werben, sondern auch Hella Langguth mit zwei weiteren Mitstreiterinnen für die Betreuung der AG Artothek und Anke und Horst Alpers für die Organisation der kulturellen Ausflüge (KulTour) gewinnen.
Die hohe Bedeutung des Vereins im Kulturgeschehen der Region, so Bordiehn, zeige sich in der Zusammenarbeit mit nicht primär auf Kulturarbeit ausgerichteten Organisationen (z.B. Mehrgenerationenhaus und Familienzentrum Zeven, Schule Geestequelle). Diese schließen Kooperationsverträge mit dem KuH ab, um ihre kulturell orientierten Projekte abzusichern und gegebenenfalls öffentliche Fördermittel zu erhalten. Denn sie brauchen dafür Kooperationspartner, die in ihrer Satzung einen Kulturauftrag festgeschrieben haben: Ohne andere kulturelle Aktivitäten in den Ortsschaften missachten zu wollen, ist der Bremervörder Kultur- und Heimatkreis im weiten Umkreis der einzige Verein, der diese Qualität aufweist.
„Wir konnten es innerhalb von zwei Wochen ermöglichen, einige ihrer wichtigen Wegbegleiter trotz jeweiliger fester Termine vor dem von ihr erwarteten Tod zu einer kleinen Kaffeetafel zu vereinen“, wies Bordiehn auf die spontane Zusammenkunft mit Frau Dr. Elfriede Bachmann hin, die der Vorstand organisierte. Es war den Verantwortlichen ein Herzensanliegen, ihr auf diese Weise die bis dahin nicht erfolgte öffentliche Ehrung zu erweisen. Alle Anwesenden drückten ihre Wertschätzung für Dr. Bachmanns unermüdliche wissenschaftliche Arbeit aus, die Regional- und Lokalgeschichte lebendig werden zu lassen.
Die Arbeitsgruppen unter dem Dach des Vereins stellten ihre erfolgreichen Aktivitäten dar: Jürgen Bösch (AG Stadtgeschichte) freute sich über die Veröffentlichung des Jahrbuchs, die unter dem Eindruck des Ablebens von Dr. Bachmann stand. Die Vorstellung des Buchs im Museum Hein Meyer war gut besucht. Die AG konzipiert in diesem Jahr die Jubiläumsausgabe des 25.Jahrbuchs.
Die Theateraufführung „Wir kommen“ des Zentraltheaters München, organisiert von Wilfried Riggers (2.stellv. Vorsitzender, AG Theater) und seinem Sohn Simon, stellte eines der Highlights im Bremervörder Kulturleben dar. Im ausverkauften Ludwig-Harms-Haus überzeugten die Schauspieler/innen mit ausdrucksstarkem Spiel (Simon Riggers ist Intendant des Theaters).
Dass der gute Wille nicht immer ausreicht, eine Idee zu befördern, bedauerte Gerda Dobbeling. Die älteste aktive AG-Sprecherin hat mit dauerhaftem Engagement die AG Kunstkreis betreut und viele Aktivitäten der Gruppe entwickelt und organisiert. Das fortgeschrittene Alter und teilweise Ableben der Kunstkreis-Teilnehmer/innen, so Dobbeling, bringe die AG allmählich zum Erlahmen; Nachwuchs sei nicht vorhanden. So konnte der in den vorigen Jahren traditionell mitgestaltete Weihnachtsmarkt nicht mehr wahrgenommen werden – und letztlich bleibe nur die immer wieder erneuerte Ausstellung im Laden-Schaufenster in der Alten Straße. Die versammelten Mitglieder drückten ihren Dank für ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement mit Beifall und anerkennenden Worten aus.
Anke Alpers (AG KulTour) berichtete über zwei ebenso erfolgreiche wie ereignisreiche Fahrten. Die erste erfolgte nach Schloss Gottorf mit dem Besuch der Christo-Ausstellung und auf dem Rückweg dem Besuch des Arboretums in Ellerhoop, dem „schönsten Garten im Norden“. Die zweite Fahrt galt der Besichtigung des Schweriner Schlosses, einer Schifffahrt auf dem Schweriner See und späterer Einkehr in einem historischen Gasthaus.
Mit zwei interessanten Klassik-Konzerten konnte Ludwig Most (AG Klassik im Rathaus) das Kulturleben bereichern. Das männliche Duo Monasterium (Oboe, Klavier) im Frühjahr wurde durch vier Streicherinnen (Elaia-Quartett) im Herbst ergänzt – alle sind junge Nachwuchskünstler/innen, gefördert durch den Deutschen Musikrat.
Nach mehrmonatiger Organisation, bei der verschiedene, auch rechtliche Probleme geklärt werden mussten, konnte Hans Luettke (AG Kino) im letzten Jahr sein Herzensanliegen umsetzen: das „Vörder FilmTheater“. In Zusammenarbeit mit dem Mobilen Kino Niedersachsen waren seitdem sämtliche Vorstellungen komplett ausverkauft. „Die Besucher/innen kommen über den stilvollen roten Teppich und genießen die Kinoatmosphäre bei frisch zubereitetem Popcorn, kleinen Snacks und einer tollen Getränkeauswahl“, freute sich Luettke.
Den Bürgerdialog zu fördern und fundierte Sachkenntnisse im Bereich der Städteplanung zu vermitteln, so Luettke, sei das Anliegen der AG Baukultur. Sie begleitet die Vorhaben der Stadt, z.B. in der Rathausplatz-Gestaltung, durch städtebauliche Fragen an die Stadtverwaltung und, wie im letzten Jahr geschehen, durch eine gut besuchte Diskussionsveranstaltung im Ludwig-Harms-Haus.
Angeregt durch einen Aufruf bei einer Kinovorstellung erweckte Hella Langguth die AG Artothek wieder zum Leben. Zusammen mit zwei Mitstreiterinnen hat sie begonnen, die Arbeit der Artothek weiter zu entwickeln und das gemeinsame Projekt von Verein und Stadt zu fördern.
Der Kassenbericht von Hela Neumann zeigte trotz einiger Austritte und Todesfälle einen deutlichen Anstieg der Mitgliederzahl auf, der sich aktuell fortsetzt. Das Zahlenwerk wies in diesem Jahr einen geringfügigen Verlust aus und dokumentierte eine stabile finanzielle Situation des Vereins. Nach positiver Würdigung durch die beiden Kassenprüfer Jürgen Bösch und Peter Sauerzapfe wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Zusammenfassend hob die Versammlung hervor, dass alle Aktivitäten von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit organisiert werden – ohne Bezahlung, aber mit viel Freude und Enthusiasmus. Diese wenigen Aktiven gestalten für die Mitbürger/innen eine große Vielfalt des kulturellen Angebots. Und sie schaffen herausragende „Leuchtturmprojekte“: Kino, Theater, Jahrbuch, Stadtmaler mehren ohne nennenswertes Zutun der öffentlichen Hand das Image der Stadt Bremervörde. Besonders das Projekt Stadtmaler, das im Drei-Jahres-Rhythmus von Wilfried Riggers (federführend) mit großem finanziellen und organisatorischen Aufwand auf die Beine gestellt wird, ist eine einmalige Institution in Deutschland.
Der Vorstand hat in Gesprächen mit Bürgermeister Michael Hannebacher auf die einmalige Chance hingewiesen, dass die Stadt diese Alleinstellung wie auch andere Projekte des Vereins zu ihrer Imageförderung nutzen sollte. Neben nicht kostendeckender Unterstützung durch z.B. Stiftungen müssen Zuwendungen mühsam bei privaten Sponsoren „erbettelt“ werden, um die Kulturangebote des Vereins zu finanzieren. Daher erfordere dies angesichts steigender Kosten (Gagen, Druckkosten, Gebühren usw.) eine deutlich höhere finanzielle Förderung seitens der Stadt, damit der Verein seinen Kulturbetrieb zum Wohl der Bürger/innen in der gewohnt hohen Qualität gesichert fortsetzen kann: eine klassische Win-Win-Situation.

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