Die vier Ausnahmetalente Maryana Osipova, Alexander Sachs, Dmitry Hahalin und Michael Preuss kommen aus sehr unterschiedlichen Kulturen und Regionen. Geboren sind sie in Moskau, Vancouver, Mendelejewo (Russland) und Leipzig. Maryana Osipova (Violine) studierte am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium und an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, u.a. dem „Yury Bashmet Moskau Wettbewerb“. Alexander Sachs (Violine 2) begann an der Vancouver Academy of Music und studierte weiter an den Hochschulen für Musik in Mainz und in Frankfurt. Inzwischen ist er Dozent für Violine am Emanuel Feuermann Konservatorium der Kronberg Academy (Taunus).
Dmitry Hahalin (Viola) startete ebenfalls am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium, danach an der Musikhochschule Mainz und in Frankfurt. Er gewann u.a. den Kammermusikwettbewerb Vainiunas (Litauen). Michael Preuss startete an der Musik-Hochschule Leipzig, danach in Rostock. Er ist Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und Solocellist im Sinfonieorchester Gießen.
Kennen gelernt haben sich die vier 2014 im Studiengang „Streicherkammermusik“ in Frankfurt, später erneut an der Escuela Superior de Musica Madrid. Dort haben sie sich zum Eliot-Quartett zusammengeschlossen. Seitdem ist der Gewinn von Preisen internationaler Wettbewerbe ein Merkmal des jungen Quartetts. Der Name Eliot-Quartett stammt von dem amerikanischen Schriftsteller T.S. Eliot, der sich von Beethovens Streichquartetten zu seinen letzten „Four Quartets“ betitelten Gedichten anregen ließ.
Aus Anlass des 250sten Geburtstages von Ludwig van Beethoven stehen auch in Bremervörde drei seiner Quartette auf dem Programm. Sie sind quasi ein Beethoven-Zyklus in Kleinformat: Das erste und letzte Streichquartett ergänzt durch das mitreißende erste Rasumovsky Quartett.
Das erste Quartett, 1798 komponiert, setzt sich deutlich mit Haydn und Mozart auseinander. Nach Briefen von Beethoven ist es zudem von Shakespeares Romeo und Julia beeinflusst. Auch sein letztes Quartett erinnert deutlich an beide Komponisten. Er konnte es 1826 noch vor seinem Tod abschließen, doch wurde es erst danach uraufgeführt.
Das Rasumovsky Quartett ist dem russischen Diplomaten Fürst Alexander Rasumovsky gewidmet. Es verwendet russische Volkslied-Melodien. Rasumovsky muss ein hervorragender Geiger gewesen sein, denn der Schwierigkeitsgrad ist erheblich. Als der italienische Geiger Felix Radicati das Stück kritisierte, meinte Beethoven nur lakonisch: „O, das ist auch nicht für Sie, sondern für eine spätere Zeit“. Jetzt ist die Zeit. Sie sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen

 

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