Das sehen Wolfgang Berkefeld, Adolf Heise und Wilfried Riggers von der KuH-Stadtmaler-Arbeitsgruppe genauso. Sie hoffen, dass das städtische Gebäude auch künftig für kulturelle Zwecke im Herzen der Stadt genutzt werden kann. Wie berichtet, war die Ausstellung zunächst im Rathaus-Foyer geplant.
Wenn Susan Stadler auf ihre jüngsten Arbeiten schaut, wirkt sie zufrieden. Sie habe schließlich einen ganz bestimmten Anspruch an sich gestellt und sieht mit Blick auf 18 Arbeiten auf Leinwand, 25 auf Transparentpapier und zwei auf Alu-Dibond die Erwartungshaltung, mit der sie nach Bremervörde gekommen sei, als erfüllt an, wie sie im Gespräch mit der BZ andeutet.
Hinter Susan Stadler liegen nicht nur sehr produktive Wochen an der Staffelei, sondern auch viele Begegnungen mit Schulklassen oder Bremervörder Kunstfreunden, die das Gespräch mit der Stadtmalerin suchten. So
erinnere sie sich an die Worte einer Frau, die in ihren Arbeiten die Weite der Landschaft und des Moores erkannt habe. Dabei ist Stadler keineswegs eine „Landschaftsmalerin", doch könne sie damit leben, wenn Betrachter Landschaften in ihren abstrakten, reduziert-minimalistischen Bildern wahrnehmen. Das liege gewiss auch an der Horizontalen, die sich öfter in ihren Arbeiten finde, vermutet Stadler und räumt ein, sich mit ebendieser Horizontalen inzwischen versöhnt zu haben. Denn eigentlich interessiert die Künstlerin vielmehr das Eigenleben der Farben. Sie setzt auf einen stillen Dialog der Farben, denen sie in vielen Schichten immer wieder aufs Neue nachspürt, bis die Formen mal mehr, mal weniger spannungsreich zueinander finden - und viel Raum für die Interpretation des Betrachters lassen.

Bericht von Thomas Schmidt, Bremervörder Zeitung vom 23.09.2013; Artikelausschnitt als pdf-Datei herunterladen

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